Hausbesuch 02: "Als Rentner muss man sehen, wo man bleibt!"

 

Karlheinz Wildgrube, Mainleus (Landkreis Kulmbach)

Pünktlich zum Beginn seines Ruhestands hat sich Karlheinz Wildgrube mit der Sanierung seines Wohnhauses eine neue Beschäftigung gesucht. Als 2016 das Dach erneuert werden musste, war für ihn schnell klar: Das ist eine gute Gelegenheit, um nicht nur Dämmung, sondern auch gleich eine Photovoltaikanlage zu installieren. Mit einem Speicher kann er den Sonnenstrom vom Dach nun auch nachts nutzen, und während er schläft, bekommt er sogar noch einige Kilowattstunden geschenkt - denn sein Akku nimmt am Regelenergiemarkt teil und puffert "überflüssigen" Strom aus dem deutschen Netz. Alles in allem konnte Wildgrube dadurch seine Energiekosten von monatlich 280 auf nun nur noch 30 Euro drücken - wohlgemerkt inklusive Heizung. "Das war die beste Investition der letzten 30 Jahre," sagt er, "ich würd's sofort wieder machen!"

 

Sanierungs-Steckbrief

Ausgangslage:

  • Einfamilienwohnhaus Baujahr 1978
  • Wohnfläche ca. 230 m²
  • unsaniert, Dach nur gering gedämmt
  • 2005: Einbau einer Luft/Wasser-Wärmepumpe

Das wurde gemacht:

  • Aufdachdämmung mit neuer Gaube
  • Dacheindeckung erneuert
  • Photovoltaikanlage (9,88 kWp)
  • Stromspeicher (7,5 kWh)

So viel hat es gekostet:

  • Dachsanierung: 55.000€
  • PV-Anlage mit Speicher: 23.000€

Diese Fördermittel wurden in Anspruch genommen:

  • Dachsanierung: Zinsgünstiges Darlehen KfW-Programm Energieeffizient Sanieren
  • Batteriespeicher: KfW Speicherförderung

Das hat die Sanierung gebracht:

  • deutliche Reduzierung der Stromkosten (vorher ca 280 EUR monatlich, jetzt rund 65 EUR)
  • dazu kommt die Einspeisevergütung für den eingespeisten PV-Strom von rund 35 EUR monatlich
  • insgesamt liegen die Energiekosten (inklusive Heizung) also nur noch bei 30 EUR im Monat

Sonstiges:

  • zusätzlich wurde noch das Bad im Obergeschoss behindertengerecht ausgebaut
  • eine Schätzung der Immobilie nach der Sanierung brachte eine Wertsteigerung von 120.000 EUR